Anfang des vergangenen Jahres war bei ihr Leberkrebs diagnostiziert worden. Seit dem Frühjahr galt sie als geheilt. "Ich bin gesund, das kann man sagen", hatte sie noch im Juni in einem Interview mit Hitradio ffh gesagt. "Das Wort Wunder fiel bei meinen Ärzten, weil es eine absolut unwahrscheinliche Entwicklung war. Laut Statistik würde es mich heute nicht mehr geben."
Pielhau hinterlässt eine kleine Tochter - vor allem für sie wollte die gebürtige Heidelbergerin weiter gegen die Krankheit kämpfen. "Bei der Diagnose war sie keine zwei Jahre alt", hatte Pielhau im ffh-Interview gesagt. "Da konnte ich nicht aufgeben." Pielhau musste in ihrem Leben immer wieder schwere Schicksalsschläge verkraften. 2004 überlebte sie die Tsunami-Katastrophe mit 230.000 Toten in Südostasien nur durch Zufall. Sie war zum Zeitpunkt des Unglücks im thailändischen Khao Lak - und verdankte ihr Leben einem Tauchausflug.
"Ich habe angefangen zu schreien"
Vier Jahre später erkrankte Pielhau an Brustkrebs. Sie unterzog sich einer Therapie - und hatte Erfolg. Nach einem Jahr galt sie als geheilt. Über ihre Erfahrungen schrieb sie zwei Bücher, wollte anderen Frauen Mut machen. Auch während ihrer Krebstherapien arbeitete sie weiter.
Über den Moment, als der Krebs zurückkehrte, sagte sie im April 2016 dem Magazin "Stern": "Ich habe angefangen zu schreien, einfach hysterisch laut geschrien." Dieses Mal hatte der Krebs bereits gestreut - in Knochen, Leber und Lunge. "Anders als bei der ersten Diagnose gab es dieses Mal statistisch betrachtet keine Chance auf Heilung", erinnerte sich Pielhau. Trotzdem kämpfte sie auch dieses Mal. Leider vergeblich.
Quelle: n-tv.de
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