Konzernchef Satya Nadella hat dem Unternehmen einen Umbau verordnet und setzt verstärkt auf das Internet-Geschäft. Erst im vergangenen Monat kaufte der Konzern das Karrierenetzwerk Linkedin für mehr als 26 Milliarden Dollar. Das schwache Smartphone-Geschäft wird dagegen eingedampft.
Im abgelaufenen Quartal steigerte Microsoft den Konzernumsatz um zwei Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar. Unter dem Strich betrug der Gewinn 3,12 Milliarden Dollar, nachdem vor Jahresfrist wegen hoher Abschreibungen auf den zugekauften Smartphone-Hersteller Nokia ein Verlust von 3,2 Milliarden Dollar angefallen war. Die Erlöse wie auch das bereinigte Ergebnis je Aktie lagen über den Schätzungen von Analysten.
Besonders stark lief das Geschäft mit der Datenspeicherung über die sogenannte Datenwolke im Internet (Cloud), das ein Umsatzplus von sieben Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar erzielte. Wegen erhöhter Forschungsaufwendungen ging das operative Ergebnis hier aber um 17 Prozent auf 2,19 Milliarden Dollar zurück.
Trip Chowdhry, Geschäftsführer des Analysehauses Global Equities Research, sagte, bei Cloud-Plattformen für Firmen gäben Microsoft und Amazon mit hohen Wachstumsraten den Ton an. Analyst Mark Moerdler von der Bank Sanford Bernstein ergänzte, Microsoft mache Fortschritte dabei, Kunden der Betriebssoftware Office für Cloud-Abo-Dienste zu gewinnen.
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