Rettungskräfte bergen mehr als 20 Leichen im Mittelmeer

  21 Juli 2016    Gelesen: 655
Rettungskräfte bergen mehr als 20 Leichen im Mittelmeer
In einem Schlauchboot im Mittelmeer haben Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen 22 tote Flüchtlinge entdeckt. Sie lagen in einer Lache aus Wasser und Treibstoff.
Auf einem Flüchtlingsboot im Mittelmeer sind 22 Personen gestorben. Rettungskräfte der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen entdeckten die Leichen auf einem Schlauchboot inmitten von mehr als 200 Flüchtlingen. Bei den Toten handele es sich fast ausschließlich um Frauen, berichtete die Organisation auf Twitter.

Wie die Flüchtlinge starben, ist laut Ärzte ohne Grenzen unklar. Ihre Leichen lagen der Organisation zufolge in einer Lache aus Wasser und Treibstoff. Das Boot habe sich auf dem Weg nach Italien befunden. Die Überlebenden wurden an Bord des Rettungsschiffes MS Aquarius genommen.

Nach Angaben der italienischen Küstenwache nahm ein anderes Schiff weitere 354 Flüchtlingen von anderen Booten an Bord. Am Dienstag waren mehr als 3.200 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet worden.

Mit den jüngsten Rettungsaktionen erreichten nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bislang mehr als 80.000 Flüchtlinge Italien. Die meisten kommen aus Afrika. Das UNHCR schätzt die Zahl der Flüchtlinge, die in diesem Jahr beim Versuch der Mittelmeer-Überquerung ums Leben kamen, auf mehr als 2.800.

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