Bei dem Festgenommenen handelt es sich demnach um den Chef des weltweiten Währungshandels bei HSBC in London. Angeklagt sei ebenfalls der frühere Chef des HSBC-Währungshandels in Europa.
Die beiden hätten persönliche Interessen und die ihrer Bank vor Kundeninteressen gestellt und ihre Kunden um Millionen von Dollar gebracht. Die Machenschaften seien aufgeflogen, als HSBC 2011 für einen Kunden ein Milliardengeschäft von Dollar in britische Pfund abwickeln sollte.
Der Kunde habe rund acht Millionen Dollar mehr als nötig zahlen müssen, die der Bank und den Managern zuflossen. Die Manager hatten Geld auf Privatkonten geparkt und abgewartet, bis das intern bereits bekannte Großgeschäft den Kurs beeinflusste. In der Szene wird die illegale Praxis als „Frontrunning“ bezeichnet.
„Dieser Fall zeigt die Entschlossenheit der Strafverfolgungsbehörden, auch ranghohe Vertreter der größten Finanzinstitutionen der Welt zur Verantwortung zu ziehen“, teilte das Justizministerium weiter mit.
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