Entdeckt wurde die seltene Nacktschnecke durch puren Zufall: Eigentlich sollte der Bierkeller nämlich vor dem Abriss auf Fledermäuse kontrolliert werden. Nun werde man selbstverständlich das Gebäude und die Umgebung auch noch einmal gründlich auf Bierschnegel absuchen, versichern die Experten vom LBV. Die gefundenen Tiere sollen dann in einen anderen Keller umgesiedelt werden.
Der Bierschnegel stammt ursprünglich vermutlich aus Südeuropa, breitete sich dann aber zeitweise über ganz Europa aus. Man erkennt ihn vor allem an seiner orange-gelben Farbe in Kombination mit den blau gefärbten Fühlern. Auf der Speisekarte der Kellerschnecke stehen in erster Linie Karotten, Rüben, Kartoffeln und andere stärkehaltige Pflanzenteile, weshalb sie auch als Vorratsschädling galt. Heute kommt der Bierschnegel außerhalb Bayerns nur noch im Nordosten Deutschlands sowie in Niedersachsen vor.
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