Sicherheit auf Oktoberfest: Münchens OB denkt über Rucksackverbot nach

  25 Juli 2016    Gelesen: 479
Sicherheit auf Oktoberfest: Münchens OB denkt über Rucksackverbot nach
In knapp zwei Monaten beginnt in München das Oktoberfest. Nach den jüngsten Gewaltakten in Bayern wachsen offenbar die Sicherheitsbedenken.

Nach dem Amoklauf von München, bei dem zehn Menschen erschossen wurden, will Oberbürgermeister (OB) Dieter Reiter die Sicherheitsmaßnahmen beim Oktoberfest verschärfen.

"Ich bin der Meinung, man kann so etwas intensivieren wie Taschenkontrollen, Rucksackkontrollen. Vielleicht sollte man sogar über ein Verbot von Rucksäcken nachdenken", sagte der SPD-Politiker dem Bayerischen Rundfunk. "Ich glaube, die Menschen haben für so was Verständnis."

Munition im Rucksack

In München hatte am Freitag der 18-jährige Deutsch-Afghane David S. auf dem Gelände des Olympia-Einkaufszentrums um sich geschossen. Nachdem er neun Menschen umgebracht hatte, tötete er sich selbst. Er trug einen Rucksack bei sich, in dem Hunderte Schuss Munition gefunden wurden.

Auch der 27-jährige Syrer, der sich am Sonntagabend in Ansbach mit einer Bombe umbrachte und mehrere Unbeteiligte verletzte, war mit einem Rucksack unterwegs. Er trug darin den Sprengsatz mit scharfkantigen Metallteilen.

Das Oktoberfest beginnt in diesem Jahr am 17. September und endet am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit. Die sogenannte Wiesn ist das größte Volksfest der Welt. In den zwei Wochen werden etwa sechs Millionen Besucher erwartet.

Quelle: spiegel.de


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