Der Chat endete erst unmittelbar vor dem Attentat

  27 Juli 2016    Gelesen: 351
Der Chat endete erst unmittelbar vor dem Attentat
Der Attentäter von Ansbach soll direkt von jemandem beeinflusst worden sein, wie Bayerns Innenminister Herrmann bekannt gab. Der Unbekannte habe "maßgeblich auf das Attentatsgeschehen" eingewirkt.
Gab es bei dem Anschlag von Ansbach einen Hintermann? Die Ermittler haben Hinweise darauf entdeckt, dass der Attentäter von einer unbekannten Person in einem Chat direkt beeinflusst wurde.

"Es hat offensichtlich einen unmittelbaren Kontakt mit jemandem gegeben, der maßgeblich auf das Attentatsgeschehen Einfluss genommen hat", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Rande einer Kabinettsklausur am Tegernsee.

Ob es sich dabei um einen Kontakt zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehandelt haben könnte handelte, konnte Herrmann nicht sagen, dies sei Gegenstand der Ermittlungen. Man wisse auch noch nicht, wo sich der Chat-Partner des Mannes aufgehalten habe.

Chat endete unmittelbar vor dem Attentat

Bei der Auswertung der Handys des Täters seien die Ermittler auf diesen "intensiven Chat" gestoßen, berichtete Herrmann und fügte hinzu: "Der Chat endet unmittelbar wohl vor dem Attentat."

Herrmann sagte, man wisse noch nicht, wie lange der Chat-Kontakt bereits bestanden habe – ob das Wochen oder Monate zurückreiche oder gar noch länger.

Die Ermittler prüften darüber hinaus, ob der Attentäter die Bombe tatsächlich in diesem Moment am Sonntagabend zur Explosion bringen wollte. "Es gibt aufgrund der ganzen Zeugenaussagen des Geschehens und übrigens auch des Chat-Verlaufs in der Tat Fragen, ob das in dem Moment jedenfalls von ihm beabsichtigt war, in dieser Minute die Bombe zu zünden", sagte Herrmann. Das müsse nun weiter ermittelt werden.

Quelle : welt.de

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