(sid) - Aubameyang traf in der 31., 38. und 72. Minute und erzielte damit seine Tore Nummer vier bis sechs im laufenden Wettbewerb. Der BVB bleibt somit mit sieben Punkten zur Halbzeit der Gruppenrunde ungeschlagen. Aufgrund der Dominanz des Bundesliga-Zweiten war am Ende sogar ein noch höherer Sieg gegen die überforderten Europacup-Neulinge möglich, die allerdings in der Nachspielzeit durch Kapitän Dodo (90.+3) zum Ehrentreffer kamen.
Qäbälä vergibt drei Großchancen
Für den einzigen Makel einer insgesamt souveränen Vorstellung sorgte ein katastrophaler Beginn in der Defensive, der an den Horror-Start des BVB in der Qualifikation bei Odds BK (0:3-Rückstand nach 22 Minuten) erinnerte. Qäbälä vergab bis zur 11. Minute drei hundertprozentige Chancen durch Sergej Zenjow und zweimal Dodo, wobei Matthias Ginter sogar einmal auf der Linie klären musste.
Doch anschließend bestimmten die Borussen, die bis auf den daheim gebliebenen Henrich Mkhitaryan in stärkster Formation angetreten waren, das Geschehen. Der Armenier hatte wegen des politischen Konflikts seines Heimatlandes mit Aserbaidschan aus Sicherheitsgründen auf die Reise verzichtet.
Aubameyang mit Doppelschlag
"Wir wollen kompakt verteidigen und sehen, dass wir in Führung gehen", hatte Trainer Thomas Tuchel vor der Anpfiff bei Sky erklärt. Zumindest die Offensive folgte der Vorgabe des BVB-Coaches. Zunächst schlenzte Aubameyang den Ball aus 20 Metern ins Tor, wenig später sorgte der 26-Jährige mit einem Lupfer aus spitzem Winkel für den zweiten Gegentreffer im fünften Heimspiel der Gastgeber im laufenden Wettbewerb.
Dortmund, das in der Bundesliga mit dem 2:0 in Mainz nach zuvor vier Pflichtspielen ohne Sieg in die Erfolgsspur zurückgekehrt war, entnervte die Gastgeber in dieser Phase mit Pressing und frühen Ballgewinnen.
BVB lässt den Ball laufen
Rund 70 Prozent Ballbesitz und eine Zweikampfquote von etwa 60 Prozent spiegeln den Spielverlauf wider. Allerdings agierte die Borussia in der zweiten Halbzeit nicht mehr druckvoll, ließ mit Blick auf das Liga-Heimspiel am Sonntag (ab 15:00 Uhr live auf Sky) gegen den FC Augsburg über längere Phasen den Ball durch die Reihen laufen.
Für die Borussen, die sich als gut funktionierende Einheit präsentierten, staubte Aubameyang in der Schlussphase zu seinem dritten Treffer ab.
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