Allein im Dunkeln eingesperrt: Polizei rettet Baby
Jones wählte schließlich den Notruf, Polizei und Feuerwehr rückten an. Nachdem ein Feuerwehrmann die Tür aufgebrochen hatte, suchte Jones mit den Beamten in der stockfinsteren Tagesstätte nach der kleinen Journee. Die Kamera eines der Polizisten hat die Rettung des Babys, das mutterseelenallein in der Dunkelheit herumkrabbelte, festgehalten. „Einer der Polizisten hat seine Taschenlampe geschwenkt, da habe ich gesehen, wie sie schreiend auf uns zu gekrabbelt ist. Mir ist das Herz stehengeblieben“, erzählte Jones.
Als Jones seine Tochter wieder glücklich in den Armen hielt, erhob er schwere Vorwürfe gegen die Tagesstätte: „Die sollte geschlossen werden. Ich meine, niemand lässt einfach so ein Kleinkind zurück.“ Die Leiterin der Einrichtung entschuldigte sich später bei der Mutter des Kindes, Quanesha Borum, für den Vorfall: Die Betreuer hätten Journee mit einer Puppe verwechseln könnte, lautete ihre Begründung. Borum kaufte ihr das nicht ab: „Sie ist doch nicht so klein, dass man sie für eine Puppe halten könnte, das ist nur eine Ausrede.“ Man darf davon ausgehen, dass Journees Eltern sich eine neue Tagesstätte suchen.