Britische Anti-Korruptionsbehörde ermittelt gegen Airbus

  08 Auqust 2016    Gelesen: 1228
Britische Anti-Korruptionsbehörde ermittelt gegen Airbus
Wegen „Betrug, Korruption und Bestechung“ untersuchen britische Ermittler den Flugzeughersteller Airbus. Der Konzern will mit den Beamten kooperieren.
Die britische Anti-Korruptionsbehörde „Serious Fraud Office“ (SFO) ermittelt wegen Korruption beim Luftfahrtkonzern Airbus Group. Wie die Behörde mitteilte, geht es um „Betrug, Bestechung und Korruption“ bei Geschäften der zivilen Luftfahrtsparte von Airbus. Die Vorwürfe beträfen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Beratern einer „dritten Partei“, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Ermittlungen seien bereits im Juli eingeleitet worden. Weitere Details wollte die Behörde zunächst nicht bekannt geben.

Der Luftfahrtkonzern ließ wissen, man sei über die Ermittlungen informiert worden und werde die Kooperation mit der Behörde fortsetzen. „Das ist etwas, was wir selbst aufgedeckt haben“, sagte Sprecher Jeremy Greaves. Die Informationen, die den Ermittlungen zugrunde lägen, habe das Unternehmen bereits im April an die zuständigen Behörden gegeben. Es zeige, dass das Management entschlossen sei, die Vorfälle aufzuklären, da diese nicht den Unternehmensgrundsätzen entsprächen.

Die Airbus Group ist der größte europäische Flugzeug- und Rüstungskonzern. Nach eigenen Angaben hatte das Unternehmen 2015 Einnahmen in Höhe von 64,5 Milliarden Euro und beschäftigte 136.600 Mitarbeiter.


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