Mit Hilfe russischer Luftwaffe – syrische Armee weiter auf dem Vormarsch in Aleppo

  11 Auqust 2016    Gelesen: 867
Mit Hilfe russischer Luftwaffe – syrische Armee weiter auf dem Vormarsch in Aleppo
Die syrische Armee setzt mit Unterstützung der russischen Luftwaffe die Offensive im Südwesten der Stadt Aleppo fort, berichtete der russische Generalstab am Donnerstag. Es werden Stellungen der Extremisten, ihre Panzertechnik sowie Waffen- und Munitionskolonnen angegriffen.
Im östlichen Teil der Stadt konnte eine Verlegung zusätzlicher Dschihadisten-Kräfte verhindert werden. Außerdem sollen mehrere bewaffnete Einheiten den so genannten humanitären Korridor genutzt haben, um sich zu ergeben.



Gleichzeitig versuchen Extremisten, den humanitären Einsatz von Moskau und Damaskus zum Scheitern zu bringen. Sie nehmen Wohnviertel mit Raketengeschossen und selbstgebastelten Raketen unter Beschuss.

Allein am Mittwoch wurden bei derartigen Angriffen 14 Zivilisten getötet. Weitere 50 Menschen, darunter mehrere Frauen und Kinder, mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Am 28. Juli hatte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärt, dass Russland im Auftrag von Präsident Wladimir Putin gemeinsam mit der syrischen Regierung eine großangelegte humanitäre Operation in Aleppo startet. Das russische Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien hat gemeinsam mit den syrischen Behörden mehrere Fluchtkorridore für die Zivilbevölkerung und auch für Islamisten eingerichtet, die in der Stadt ihre Waffen niederlegen wollen.

Am 3. August hatten russische Militärs erste Angaben zum Funktionieren des humanitären Korridors veröffentlicht. Der Militärbehörde zufolge haben 400 Einwohner die belagerten Stadtviertel von Aleppo bereits verlassen, mehr als 200 Menschen erhielten qualifizierte medizinische Hilfe, 94 Kämpfer haben ihre Waffen niedergelegt.
In Syrien tobt seit März 2011 ein bewaffneter Konflikt zwischen der Regierung und der militanten Opposition. UN-Schätzungen zufolge hat der Bürgerkrieg in Syrien bereits mindestens 250.000 Menschen das Leben gekostet.

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