Wind oder Gold? Die deutschen Doppelvierer der Frauen und Männer zählen im Kampf um Ruder-Gold am Donnerstag (15.12 Uhr/MESZ und 15.24 Uhr/MESZ) zu den Favoriten – wenn die Rennen denn stattfinden. Nach der Komplett-Absage wegen zu starken Windes am Mittwoch sollen auf der Ruderstrecke in Rio zwar wieder Wettkämpfe stattfinden. Doch die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes.
Medaillenbank: Gold in Athen, Bronze in Peking und London – auf die Teamsprinter war bei Olympia zuletzt stets Verlass. Auch in Rio ist eine Medaille am Donnerstag (23.25 Uhr/MESZ) das klare Ziel. Allerdings bereitet der Ausfall von Max Niederlag Bundestrainer Detlef Uibel Sorgen. Dadurch ist das Team gezwungen, einen Positionswechsel vorzunehmen. Keirin-Weltmeister Joachim Eilers fährt nun auf der Zwei, Ersatzmann Maximilian Levy auf der Drei.
Gold-Kandidat: Karl-Richard Frey (22.35 Uhr/MESZ) soll im Judo nachlegen. Nach der Bronzemedaille von Laura Vargas Koch sehnt sich das bisher so enttäuschende deutsche Team nach dem nächsten Erfolg. Der Sportsoldat, der in der Klasse bis 100 Kilogramm antritt, hat schon vor den Spielen große Ziele verkündet. Auch Luise Malzahn (22.00 Uhr/MESZ) werden in der Klasse bis 78 Kilogramm gute Medaillen-Chancen eingeräumt.
Medaillen-Mutti? Jetzt kommt ihre Spezialdisziplin. Mit dem Sportgewehr im Dreistellungskampf werden Barbara Engleder aus Triftern am Donnerstag gute Chancen auf eine Medaille eingeräumt. Dass sie sich in Rio voll und ganz auf ihren Sport konzentrieren kann, verdankt die 33-Jährige ihrer Familie. „Das alles kann ich nur leisten, weil sich mein Mann Jürgen und meine Mama Christel so gut um meinen dreijährigen Tobias kümmern.“
Hoffnungsträger: Zumindest auf Edelmetall hoffen auch die Kanuten Franz Anton und Jan Benzien im Canadier-Zweier (19.15 Uhr/MESZ). Beide sind die letzten Hoffnungsträger des deutschen Kanu-Verbandes. Auch Melanie Pfeifer werden Chancen eingeräumt. Die Europameisterin geht am Donnerstag (20.00 Uhr/MESZ) im Kajak-Einer ins Wasser.
Quelle: dpa
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