Fidel Castro: Russen und Chinesen sind “mutige und kluge Völker“

  15 Auqust 2016    Gelesen: 526
Fidel Castro: Russen und Chinesen sind “mutige und kluge Völker“
Der frühere kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat anlässlich seines 90. Geburtstags am Samstag zu mehr Friedensbemühungen in der Welt aufgerufen. In einem eigenen Beitrag für das Portal "Cubadebate" nennt er Russen und Chinesen "mutige Völker", die keine Atomwaffen nötig hätten.
"Die Notwendigkeit der Friedenssicherung muss immer und immer wieder wiederholt werden", schreibt Castro in seinem Artikel. "Es muss auch darüber gesprochen werden, dass nicht eine Supermacht der Welt das Recht hat, Millionen Menschen zu töten." Damit, so erklärt er im weiteren Text, meine er vor allem die Atombombenangriffe der USA in Hiroshima und Nagasaki. Gleichzeitig kritisiert er die heute Position Washingtons in Fragen der Atomwaffen.

Konkret bedauert Castro, dass der aktuelle Noch-US-Präsident Barack Obama noch immer nicht offiziell um Vergebung gebeten hat für die US-amerikanischen Atombomben auf die zwei japanischen Städte im Jahr 1945. Und das, obwohl Obama doch im Mai dieses Jahres als erster US-Präsident überhaupt das heutige Hiroshima besucht hatte.

Die Atomwaffen seien ein weiterhin aktuelles Thema, heiß es weiter. Dabei betonte er: "Für solche Supermächte wie China und Russland ist es nicht angemessen, sich bedrohen zu lassen, was am Ende in die Anwendung von Atomwaffen führen könnte. Die zwei sind mutige und kluge Völker."
Im Folgenden geht Castro auch auf die Bedeutung der Bildung ein: "Der größte Schaden, dem man einem Kind antun kann, ist, ihm keinen Zugang zu Bildung zu ermöglichen."

Im April 2016 war Fidel Castro nach langer Zeit der Abwesenheit erstsmals wieder öffentlich aufgetreten: beim siebten
Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas PCC. Das Forum wurde de facto zum Abschied des Revolutionsführers Fidel Castro.
Fidel Castro, Gründer des ersten und einzigen sozialistischen Staates in der westlichen Hemisphäre, war 2008 von seinem Posten als Staatschef zurückgetreten und hatte die Regierungsaufgaben seinem Bruder Raul übertragen.

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