Die Zahl der verbliebenen Häftlinge auf Kuba sinkt durch die Einigung mit den Vereinigten Arabischen Emiraten auf 61. US-Präsident Barack Obama hatte bei seinem Amtsantritt Anfang 2009 die Schließung des Gefangenenlagers versprochen. Rechtliche Probleme und heftiger Widerstand im Kongress und in der Öffentlichkeit verhinderten aber, dass er das Versprechen bisher erfüllte. So blockiert das Parlament die Verlegung von Guantanamo-Häftlingen in andere US-Gefängnisse. Vor allem die oppositionellen Republikaner stellten sich quer.
Das Lager ist international umstritten. Menschenrechtsgruppen kritisieren, dass die Insassen über Jahre ohne rechtsstaatliche Verfahren festgehalten werden und oft noch in Guantanamo Bay bleiben, nachdem sie als ungefährlich eingestuft wurden. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatten die USA rund 780 Häftlinge in das Lager gebracht. Nun bemüht sich die Regierung Länder zu finden, die zu einer Aufnahme bereit sind.
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