Der Mann war am Mittwoch wegen Terrorverdachts in seiner Wohnung durch das SEK festgenommen worden. Bei der Durchsuchung der Räume fanden die Ermittler nach Angaben des Innenministeriums allerdings "lediglich geringe Mengen pyrotechnischer Erzeugnisse". Gleichzeitig hieß es in einer Mitteilung: "Es gibt aber auch Hinweise auf eine mögliche Nähe zum Islamischen Staat." Der Mann habe Propaganda-Material der Terrormiliz besessen. Der Staatsschutz hatte daraufhin die Ermittlungen übernommen.
Mann ist "psychisch nicht gefestigt"
Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke konkretisierte auf Nachfrage der "Bild"-Zeitung, man habe "sieben Poster mit Isis-Symbolen, eine Softair-Kalaschnikow, Tarnanzug, Schutzweste sowie Gasmaske und 37 teils verbotene Knallkörper mit Schwarzpulver" gefunden. Zudem berichtete Mörke dem Sender RBB von Fotos, die der 27-Jährige im Internet gepostet habe, auf denen er vermummt und im Tarnanzug mit der Softair-Kalaschnikow und mit arabischen Zeichen posiere. Konkrete Verbindungen zum IS gebe es aber offenbar nicht.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte zuvor gesagt, der Zugriff sei wegen des Verdachts eines "geplanten terroristischen Akts" mit einem möglichen islamistischen Hintergrund erfolgt. Erste Informationen, wonach der Mann einen Anschlag auf das Stadtfest in Eisenhüttenstadt Ende August geplant haben soll, wurden aber nicht bestätigt. Der Mann gilt den Angaben nach als "psychisch nicht gefestigt".
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