Am Montag ist es in der österreichischen Stadt Wels zu einem Brandanschlag auf ein türkisches Kulturzentrum gekommen. Zwei Verdächtige wurden von der Polizei festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind völlig unklar. Doch interessanterweise stellt Reuters einen Zusammenhang zur weltpolitischen Lage her und berichtet im Zusammenhang mit dem Brandanschlag: „Die Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei sind gespannt. Österreich gehört zu den schärfsten Kritikern des Vorgehens der türkischen Behörden gegen mutmaßliche Putschisten und deren Anhängern.
Bundeskanzler Christian Kern hat gar einen Stopp der EU-Beitrittsverhandlungen gefordert. Der türkische Europaminister Omer Celik hielt dem sozialdemokratischen Regierungschef daraufhin rechtsextreme Wortwahl vor. Außenminister Mevlüt Cavusoglu bezeichnete Österreich gar als das Zentrum des ‚radikalen Rassismus‘. Erst am Wochenende war der österreichische Geschäftsträger wegen einer von der Türkei als diffamierend bezeichneten Schlagzeile ins Außenministerium einbestellt worden. Das 60.000 Einwohner zählende Wels ist die größte Stadt Österreichs, die von einem Bürgermeister der FPÖ regiert wird.“
Vor sechs Wochen hatte Alexander Soros, Vorstandsmitglied der Open Society Foundation des US-Milliardärs George Soros, den österreichischen Bundeskanzler Christian Kern in Wien besucht. Er meldete über Instagram, dass der Hauptgrund für seinen Aufenthalt in Wien darin bestand, sich mit Bundeskanzler Kern zu treffen. Er habe ein „sehr beeindruckendes“ und „produktives“ Treffen mit Kern gehabt. Über den Inhalt seines Gesprächs mit dem österreichischen Bundeskanzler machte er keine Angaben.
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