Polizei soll Verdächtige erschossen haben

  19 Auqust 2016    Gelesen: 597
Polizei soll Verdächtige erschossen haben
Mexikanische Bundespolizisten sollen ein Massaker angerichtet haben. Die Nationale Menschenrechtskommission wirft den Beamten vor, sie hätten 22 Bandenmitglieder erschossen. Und das, obwohl sich diese bereits ergeben hatten.
Mexikanische Bundespolizisten sollen im Südwesten des Landes mutmaßliche Kartellmitglieder willkürlich erschossen haben. Bei dem Einsatz auf einem Landgut im Bundesstaat Michoacán seien im Mai vergangenen Jahres 22 Verdächtige getötet worden, nachdem sie bereits gefasst waren, teilte die Nationale Menschenrechtskommission (CNDH) bei der Vorstellung des Untersuchungsberichts mit.

Zudem seien Verdächtige gefoltert und der Tatort manipuliert worden. Bei dem Einsatz gegen mutmaßliche Mitglieder des Drogenkartells Jalisco Nueva Generación kamen insgesamt 42 Verdächtige und ein Polizeibeamter ums Leben. Der Vorfall erinnert an das Massaker von Tlatlaya 2014, bei dem mutmaßliche Bandenmitglieder von Soldaten getötet worden waren, nachdem sie sich bereits ergeben hatten.

Der Nationale Sicherheitschef Renato Sales Heredia sagte zu dem Bericht der Menschenrechtskommission, die Polizisten hätten in Notwehr gehandelt. Die Verdächtigen hätten das Feuer eröffnet, die Beamten lediglich zurückgeschossen. Die mexikanischen Sicherheitskräfte achteten die Menschenrechte, sagte Sales.

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