Lage in Hassaka vorerst beruhigt

  24 Auqust 2016    Gelesen: 760
Lage in Hassaka vorerst beruhigt
Die Lage in der syrischen Stadt Hassaka ist seit Tagen höchst heikel. Syrische Bomber griffen Kurden an, die USA schalteten sich ein, eine Eskalation kündigte sich an. Doch nun ist es offenbar Russland, das die Lage vorerst entschärft.
Syrische Regierungstruppen und kurdische Kampfeinheiten haben für die Stadt Hassaka im Nordosten Syriens eine Waffenruhe vereinbart. Dies berichten übereinstimmend die syrischen Staatsmedien und ein Vertreter der Kurden. In einer schriftlichen Erklärung der kurdischen Seite hieß es, die Vereinbarung beinhalte den Rückzug aller bewaffneten Einheiten aus Hassaka und eine Feuerpause. Darüber hinaus sollen Gefangene und Verletzte ausgetauscht werden.

Die bewaffneten kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und die syrischen Regierungstruppen sollten Hassaka verlassen, sagte der kurdische Verantwortliche. Die Polizeieinheiten beider Seiten sollten bleiben. Die Vereinbarung sei unter der "Schirmherrschaft" des russischen Militärs zustande gekommen. Ein Journalist berichtete aus Hassaka, dass es dort am Nachmittag ruhig war und dass einige Geschäfte im Zentrum öffneten.

Die Kämpfe zwischen den kurdischen Einheiten und den regierungstreuen Truppen hatten am Mittwoch vergangener Woche begonnen. Am Donnerstag wurden kurdische Stellungen in Hassaka von syrischen Flugzeugen aus der Luft angegriffen. Daraufhin schaltete sich die Regierung in Washington ein und entsandte Kampfjets in die Region. Die US-Regierung warnte, sie werde ihre Militärberater auf der Seite der Kurden schützen.

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