Zudem rief der Ministerrat den Notstand aus und sagte Hilfsgelder von 50 Millionen Euro zu. Das Ausrufen des Notstands soll es erleichtern, den Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen.
Dieses Mal hatte es besonders die kleineren Orte Amatrice, Accumoli und Pescara del Tronto getroffen. Wie viele Menschen noch verschüttet oder vermisst sind, ist unklar. Derweil gab es auch erste Versuche der Plünderung. In Amatrice wurde ein Mann festgenommen, der in ein Haus eindringen wollte, teilte die Polizei mit.
Die Retter versuchten unermüdlich, in den Trümmern noch Überlebende zu finden. Aber rund 700 Nachbeben bis zum frühen Freitagmorgen erschwerten die Arbeiten. Gleichzeitig kam Kritik am Umgang des Landes mit dem Erdbebenschutz auf. Bereits bestehende Regeln würden oft nicht eingehalten, erklärten Experten. In mehreren Ortschaften wurden jahrhundertealte kulturhistorische Bauwerke beschädigt oder zerstört.
Bei dem Erdbeben in der Nacht zu Mittwoch kamen mindestens 250 Menschen ums Leben. Die Zahl könnte nach Angaben des Zivilschutzes aber noch weiter steigen. Das Beben könne "noch schlimmere Dimensionen erreichen als jenes in L`Aquila" im Jahr 2009, warnte der Chef des Zivilschutzes, Fabrizio Curcio. Damals starben 309 Menschen.
Quelle : spiegel.de
Tags: