Vater erschlägt Lehrer und gesteht

  31 Auqust 2016    Gelesen: 783
Vater erschlägt Lehrer und gesteht
Ein 55-Jähriger bittet um die Hand einer 20-Jährigen. Der Vater der Frau kann das nicht ertragen und tötet den Mann mit einem Stein. Vor Gericht will er nun erklären, warum er die Tat begangen hat.
Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Lehrers in Celle hat der Angeklagte eingeräumt, den Mann im Streit mit einem Stein erschlagen zu haben. Der 55 Jahre alte Lehrer wollte die 20-jährige Tochter des Angeklagten heiraten, damit war dieser aber nicht einverstanden. Es kam zu einem Streit im Haus des Pädagogen. "Da habe ich nur noch rotgesehen", sagte der 59 Jahre alte Angeklagte beim Prozessauftakt im Landgericht Lüneburg. Ein Kollege hatte den Toten entdeckt, nachdem der Lehrer nicht in der Schule erschienen war und nicht ans Telefon ging.

Die beiden Männer kannten sich durch die ehrenamtliche Dolmetschertätigkeit des Lehrers für Flüchtlinge. Der angeklagte Vater ist laut Medienberichten ein Flüchtling aus Afghanistan. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat der Angeklagte vor Gericht gesagt, der Lehrer habe ihm angeboten, ihn und seine Familie bei sich aufzunehmen. Dafür habe der Lehrer die Tochter als seine Frau gewollt. Ob der Lehrer und die 20-Jährige ein Verhältnis hatten, ist unklar. Im April hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärt, es gebe dafür keine Hinweise.

Nun lautet die Anklage auf Totschlag, der 59-Jährige soll im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit mehrfach zugeschlagen haben. Bis zum 21. September hat das Gericht insgesamt sechs Verhandlungstermine angesetzt.

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