Mit der Entwicklung, welche die Forscher in der Fachzeitschrift ACS Nano veröffentlicht haben, zieht sozusagen die Dreidimensionalität in die Datenwelt ein. Bisher wurde jede Information zur Übermittlung oder Speicherung in flache binären Codes verpackt: 1 für Signal und 0 für kein Signal. Von diesen binären Schaltern komme man durch die Memristoren weg. Memristor ist eine Wortschöpfung aus den beiden englischen Worten Memory für Speicher und Resitor für elektrischen Widerstand. Informationen können so vielschichtiger verarbeitet werden, ganz ähnlich wie im menschlichen Gehirn. In der Folge könnten viel mehr Informationen auf viel kleinerem Raum Platz finden – die Memristoren sind gerade einmal fünf Nanometer dick: ein neuer Quantensprung in der Datenspeicherung stünde damit bevor.
Auch für die Energiebilanz könnte dies einen Durchbruch mit sich bringen. Denn mit mehr Speicherkapazität will die ETH in Zukunft einen neuen Supercomputer bauen, der deutlich weniger Energie verbraucht, als die bisherigen binären Rechenmaschinen.
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