Nach Angaben des spanischen Blatts „El Pais“ war Wollensaks Sekte besonders im zentralamerikanischen Staat Belize, sowie außer in Deutschland auch in Frankreich, Portugal und Belgien tätig. Ins Visier der Fahnder geriet der 61-jährige Guru Wollensak, weil er mehrere Mädchen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben soll – darunter auch die damals 13-jährige Schweizerin Lea Saskia Laasner, deren Eltern sich der Sekte angeschlossen hatten. Laasner konnte 2001 aus der Sekte fliehen und sorgte damit für das Ende der Gesinnungsgemeinde, denn Wollensak tauchte aus Angst vor Verhaftung mit seiner Frau Julie Ravell unter. Wie sich später herausstellte, ließ sich Wollensak 2008 unter dem Pseudonym Helmut Rosenthal in Uruguay nieder. Die Ermittler geht nun davon aus, dass Wollensaks Tod mit seiner Tätigkeit in der Sekte verbunden und ein Racheakt gewesen sein könnte. „Das war ein typischer esoterischer New Age-Klan“, sagte ein Sprecher einer örtlichen Behörde, die sich mit Sektentätigkeit beschäftigt. „Sie erheben ihre ‚aufgeklärten‘ Gurus, die an der Entwicklung des menschlichen Potentials arbeiten.“ An der Spitze der Sekte stehe stets ein wirtschaftlicher oder sexueller Betrüger.
Quelle : sputnik.de
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