Die Vorfälle ereigneten sich im September 2015 nahe der Grenze zu Serbien, als hunderte Flüchtlinge nahe dem Ort Röszke eine Polizeiabsperrung durchbrachen. Zwar sei bei ihren „gewaltsamen Taten“ niemand verletzt worden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Ihr Benehmen sei jedoch „geeignet, Empörung in der Öffentlichkeit auszulösen“. Hinweise, dass das Verhalten der Frau „durch ethnische Erwägungen oder den Migrantenstatus der Opfer motiviert“ gewesen sei, gebe es dagegen nicht.
Nach Türkei-Abkommen: Nun kommen Flüchtlinge auch wieder nach Ungarn
Die Kamerafrau arbeitete für den Internet-Fernsehsender N1TV, der der rechtsextremen ungarischen Partei Jobbik nahe steht. Nach dem Vorfall wurde sie gefeuert. Im vergangenen September waren täglich tausende Flüchtlinge aus Serbien nach Ungarn gelangt. Eine Woche nach dem Vorfall in Röszke stellten ungarische Soldaten einen 175 Kilometer langen Grenzzaun fertig.
Tags: