Mehr als hundert Gondelpassagiere gerettet

  09 September 2016    Gelesen: 491
Mehr als hundert Gondelpassagiere gerettet
Dutzende Menschen, die über Nacht in einer Seilbahn am Mont-Blanc-Massiv ausharren mussten, sind in Sicherheit. Sie sind sicher an der Bahnstation angekommen, nachdem die Seilbahn repariert wurde.
Nachdem Dutzende Passagiere die Nacht in 3800 Metern Höhe verbringen mussten, hat eine steckengebliebene Seilbahn über den Gletschern des Mont-Blanc-Massivs ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die Bahn sei am Freitagmorgen wieder in Gang gesetzt worden, sagte der Chef der Betreiberfirma, Mathieu Dechavanne, der Nachrichtenagentur AFP.

Die 33 Menschen, die noch in den Seilbahnkabinen festsaßen, darunter ein zehnjähriges Kind, haben nun an Bord der Gondeln den Boden erreicht. Die Passagiere sind inzwischen in die französische Stadt Chamonix und nach Courmayeur in Italien gebracht worden.

Die Bergungsarbeiten hatten am Donnerstagabend wegen des sich verschlechternden Wetters und der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden müssen. Unter den Bedingungen war ein Einsatz von Helikoptern nicht mehr möglich.

77 Menschen konnten am Donnerstag in einer aufwendigen Rettungsaktion aus der Seilbahn befreit werden, die an manchen Stellen 400 Meter über dem Abgrund schwebt. 48 der Geretteten wurden per Hubschrauber in Sicherheit gebracht, die übrigen konnten aus ihren weniger hoch über dem Boden pendelnden Seilbahnkabinen mit der Hilfe von Rettungskräften hinabklettern.

Insgesamt 110 Passagiere waren am Donnerstagnachmittag in der Seilbahn steckengeblieben. Ihre Gondeln, in die jeweils vier Fahrgäste passen, wurden angehalten, nachdem sich zwei Kabel der Seilbahn verheddert hatten. Die genaue Ursache dafür war nach wie vor unklar. Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi mit der Pointe Helbronner.

Quelle : spiegel.de

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