Ex-Flugweltmeister verunglückt in Alpen

  09 September 2016    Gelesen: 823
Ex-Flugweltmeister verunglückt in Alpen
Der Helikopter des österreichischen Kunstfliegers Hannes Arch zerschellt an einer Felswand. Die schwer zugängliche Unfallstelle erreichen die Rettungskräfte erst nach mehreren Stunden. Ihnen bietet sich der Anblick eines weit verbreiteten Trümmerfeldes.
Der österreichische Kunstflieger Hannes Arch ist bei einem Helikopterflug tödlich verunglückt. Das berichten österreichische Medien. Der von dem 48-Jährigen selbst geflogene Hubschrauber ist demnach am Donnerstagabend in der Region Hohentauern im hochalpinen Gelände abgestürzt. Eine zweite Person konnte jedoch schwer verletzt geborgen werden.

Die Ursache des Absturzes war nach Polizeiauskunft zunächst unklar. "Es war ein angemeldeter Nachtsichtflug, das Wetter war gut", sagte Polizeisprecher Ewald Dorner dem österreichischen Fernsehsender ORF: "Unter solchen Umständen ist ein Flug eigentlich kein Problem."

Arch, Inhaber einer Flugtransportfirma, hatte Almhütten im Großglocknergebiet in Kärnten mit Lebensmitteln beliefert. Unmittelbar nach dem Start von der Elberfeldhütte passierte das Unglück. Der Helikopter zerschellte an einer Felswand in einer Höhe von rund 2300 Metern, die Trümmer wurden in dem steilen Gelände verstreut. Mehr als 40 Bergretter und drei Notärzte stiegen drei Stunden zu den Unfallopfern auf. Noch an der Unfallstelle wurde Arch für tot erklärt. Hannes Arch war einer der besten Kunstflieger der Welt. 2008 wurde er Weltmeister im "Red Bull Air Race", ein Jahr später erneut Zweiter dieser WM-Wertung. Zuvor hatte Arch 2000 und 2003 als Base Jumper von der Eiger-Nordwand und vom Matterhorn für Aufsehen gesorgt.

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