"Ein Knackpunkt ist die Rettung der rund 180 Passagiere an Bord", erklärte der Sprecher. Rettungskräfte bauten einen Notsteg, über den die Fahrgäste und die Besatzung sicher an Land gebracht werden sollten. Die Evakuierung begann gegen 6 Uhr morgens. Für die geretteten Menschen standen Unterkünfte in der Nähe bereit.
Mehr als 200 Rettungskräfte machten sich auf den Weg nach Erlangen, wo das Schiff in der Nacht gegen eine Brücke gekracht war. Das Führerhaus wurde bei dem Aufprall völlig zerstört, die Crewmitglieder waren eingeklemmt und starben in den Trümmern.
Wie es zu dem Unglück kam, konnte die Polizei in den frühen Morgenstunden nicht sagen. "Das Schiff hatte in Erlangen zu einer Flusskreuzfahrt mit Ziel Budapest abgelegt", so der Sprecher. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.
Bereits im Juni waren an einem Wochenende zwei Passagierschiffe in Bayern havariert. Nahe Bad Abbach stieß ein Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau bei starker Strömung gegen einen Brückenpfeiler, bei Riedenburg krachte ein Kabinenschiff auf dem Main-Donau-Kanal gegen ein Baugerüst. Die insgesamt knapp 500 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden unverletzt in Sicherheit gebracht.
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