Der boomende Tourismus bringt Zehntausende neue Arbeitsplätze in Griechenland. Von den in diesem Jahr gut 250.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen in dem von der Finanzkrise schwer betroffenen Land seien mehr als 210.000 im Fremdenverkehr entstanden, berichtete am Donnerstag die konservative Athener Zeitung „Kathimerini“ unter Berufung auf den dortigen Tourismusverband Sete. 2015 waren rund 26 Millionen Touristen nach Griechenland gereist, im laufenden Jahr rechnet der Verband mit einem Plus von sechs Prozent. Von Januar bis August 2016 seien 753.000 Touristen mehr als in der gleichen Zeit 2015 angekommen. Der Tourismus und die mit ihm verbundenen Unternehmen machten mittlerweile ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes Griechenlands aus.
Die Flüchtlingskrise beeinflusst den Tourismus
Gewinner seien vor allem Kreta, die Kykladeninseln wie Mykonos und Naxos sowie die Inseln im Ionischen Meer, zu denen Korfu gehört. Dagegen ging wegen der Flüchtlingskrise die Zahl der Touristen, die zu den Inseln im Osten der Ägäis fuhren, stark zurück. Die wichtigsten dieser Inseln, Kos und Samos, registrieren ein Minus von 15 Prozent und 26 Prozent. Auf Lesbos sei die Lage dramatisch: Dieses Jahr kamen bisher 60 Prozent weniger Touristen als 2015.
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