US-Polizist erschießt 13-jährigen Teenager
Die Polizei habe die Personen daraufhin bis in eine Gasse verfolgt, wo einer der Verdächtigen eine Waffe gezogen habe. Daraufhin habe ein Beamter mehrere Schüsse auf den Jungen abgefeuert. Der Teenager wurde rund eine halbe Stunde später in einem Kinderkrankenhaus für tot erklärt.
Nach den Schüssen hätten die Polizisten festgestellt, dass der Junge keine scharfe Waffe, sondern eine Druckluftpistole mit Laserpointer dabeigehabt habe.
Rückendeckung vom Polizeichef
Der Polizeichef verteidigte das Vorgehen seiner Leute: "Unsere Polizisten tragen eine Pistole, die praktisch genau wie diese Waffe aussieht", sagte er. "Sie sieht aus wie eine Schusswaffe, die dich töten kann."
Der Bürgermeister der Stadt fand hingegen mahnende Worte. "Ein 13-Jähriger ist in der Innenstadt von Columbus gestorben, weil wir von Waffen und Gewalt besessen sind", sagte er. Er sprach sinnbildlich von einer Seuche, die die Straßen der Städte Amerikas heimsuche.
In den USA gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik an unverhältnismäßiger Polizeigewalt, vor allem gegen Schwarze. Mehrere tödliche Polizeieinsätze hatten in verschiedenen Städten schwere Proteste ausgelöst.
Quelle : spiegel.de