Bruderhilfe nach Kollaps für Jonathan Brownlee

  19 September 2016    Gelesen: 804
Bruderhilfe nach Kollaps für Jonathan Brownlee
Was für ein Drama: Der Triathlet Jonathan Brownlee lag beim WM-Finale in Mexiko klar in Führung, als er 400 Meter vor dem Ziel plötzlich ins Schwanken geriet. Sein Bruder Alistair fing ihn auf. Gemeinsam überquerten sie die Ziellinie, Alistair ließ seinem Bruder dabei den Vortritt.
Mit einem Drama um den Briten Jonathan Brownlee ist die WM-Serie der Triathleten zu Ende gegangen. Der Olympia-Zweite von Rio lag beim Grand Final im mexikanischen Cozumel bis 400 Meter vor dem Ziel klar in Führung und war auf dem besten Weg zum WM-Titel, als er plötzlich unter der drückenden Hitze zu schwanken begann und zusammenzubrechen drohte.
Sein hinter ihm liegender Bruder Alistair fing ihn auf, schleppte ihn weiter und schubste ihn über die Ziellinie. Jonathan Brownlee wurde am Ende Zweiter vor dem zweimaligen Olympiasieger Alistair Brownlee. Den Sieg sicherte sich der Südafrikaner Henri Schoeman.

1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen

Jonathan Brownlee hätte das Rennen über 1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometer Laufen gewinnen müssen, um Mario Mola noch in der Gesamtwertung abfangen zu können. Doch durch Brownlees zweiten Platz reichte dem Spanier Rang fünf zu seinem ersten WM-Triumph. Er löste nach neun WM-Rennen seinen in dieser Saison lange verletzten Landsmann Javier Gomez ab.
Von den deutschen Triathlon-Männern überzeugte nur Justus Nieschlag als 18. einigermaßen. Steffen Justus wurde 43. In der Gesamtwertung war er als 23. bester Vertreter der Deutschen Triathlon Union (DTU), Gregor Buchholz gab im Finale auf, Jonathan Zipf trat aus gesundheitlichen Gründen nicht an.

Quelle: dpa

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