Der dritte Mann konnte demnach entkommen und wurde von der Polizei verhört. Die Identität eines Verdächtigen sei bereits bekannt, teilten die Fahnder in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) mit. Die Ermittlungen würden fortgesetzt.
Gewalt hat Region fest im Griff
Die mexikanische Bischofskonferenz forderte eine rasche Aufklärung der Tat. „Wir sind empört über diese Gewalt“, hieß es in einer Stellungnahme. Auch die Diözese von Papantla verurteilte die Tat: „Einmal mehr wird uns die Gewalt und Unsicherheit vor Augen geführt, die in unserer Gesellschaft Wurzeln geschlagen hat.“
Veracruz ist eine der gefährlichsten Regionen Mexikos. Durch den Bundesstaat im Osten des Landes führen die Routen von Drogenschmugglern und Menschenschleppern. Mehrere Verbrechersyndikate ringen dort um die Vorherrschaft. Vor allem das Kartell Jalisco Nueva Generación und die Bande Los Zetas liefern sich blutige Verteilungskämpfe.
In drei Jahren mindestens 14 tote Priester
Der Vikar von Papantla sagte der Zeitung „Milenio“, die Priester seien zuvor nicht bedroht worden. Allerdings hätten die beiden in einem gefährlichen Viertel gearbeitet. Raubüberfälle, Entführungen und Erpressungen seien dort an der Tagesordnung, sagte José Alberto Guerrero.
Seit Anfang 2013 wurden in Mexiko 14 Priester, ein Seminarist und ein Küster getötet. Zwei weitere Geistliche gelten als verschollen. In den mexikanischen Konfliktregionen gilt die katholische Kirche als eine der letzten Institutionen, die nicht korrumpiert ist.
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