Russland: Zukünftig Iskander-Raketen exportieren

  28 Oktober 2015    Gelesen: 874
Russland: Zukünftig Iskander-Raketen exportieren
Das russische Waffenexportunternehmen Rosoboronexport wird in Zukunft auch operativ-taktische Raketenkomplexe Iskander ausführen, teilte der Generaldirektor des Unternehmens, Anatoli Issaikin, am Dienstag mit. Exakte lieferzeiten nannte er nicht.

Iskander ist eine der stärksten Angriffswaffen der Landstreitkräfte Russlands und kann verschiedene Ziele – von Gegnertruppen bis zu unter der Erdoberfläche befindlichen Kommandostellen – treffen. Bei Bedarf können Iskander-Raketen nukleare Sprengköpfe tragen.
Die Raketenkomplexe Iskander-M und Iskander-K, die mit je zwei Raketen bestückt sind, gehören zur Bewaffnung der russischen Armee. Die Exportvariante Iskander-E ist mit nur einer Rakete ausgerüstet.

Laut Issaikin entfallen mehr als 85 Prozent der russischen Waffenexporte auf Rosoboronexport.

Das Unternehmen habe in den vergangenen 15 Jahren Erzeugnisse mit militärischer bzw. doppelter Bestimmung im Gesamtwert von mehr als 115 Milliarden US-Dollar an 116 Länder verkauft, so Issaikin. In dieser Zeitspanne hat sich die Liste der Großimporteure von russischen Waffen um neue Auftraggeber verlängert, darunter Algerien, Venezuela und Vietnam. Bis zur Gründung des Unternehmens im Jahr 2000 seien Indien und China die wichtigsten Abnehmer gewesen, die rund 80 Prozent der russischen Exportwaffen bezogen hätten, sagte der Unternehmenschef.


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