Grund für diese Befürchtungen sind russische U-Boote und Spionageschiffe, die seit einiger Zeit vermehrt entlang wichtiger Unterseekabel patrouillieren. Laut eigenen Angaben des russischen Marinechefs seien die russischen U-Boot-Patrouillen im vergangenen Jahr um 50 Prozent gestiegen.
Schon im September gab es einige Aufregung, als das russische Spionageschiff „Yantar“ mit zwei automatischen Unterseefahrzeugen an Bord auffällig langsam zwischen Kuba und der amerikanischen Küste kreuzte – dort liegen viele wichtige Leitungen im Meer. Amerikanische Satelliten, Schiffe und Flugzeuge beobachteten die Yantar permanent, weil die automatischen Unterseefahrzeuge die metertief im Boden liegende Kabel hätten durchtrennen können.
Die Aufregungen der USA über die russische Spionage sind allerdings sehr künstlich, denn Dokumente des NSA-Whistleblowers Edward Snowden haben bewiesen, dass US-Geheimdienste eigens ein U-Boot umgerüstet haben, um diese Lebensadern der Information anzuzapfen.
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