Die Ermittler kamen dem zweiten mutmaßlichen Täter auf die Schliche, weil sich nach einem Zeugenaufruf ein Mitschüler im Beisein seiner Eltern bei den Beamten gemeldet hatte. Er hatte die Tat beobachtet und gab an, er hätte nicht eingreifen können. Durch seine Aussage belastete er die Tatverdächtigen. Beide Jungen waren nach Auffassung der Polizei aktiv an der Attacke im Schulgebäude beteiligt.
Im Vorfeld der Attacke hatte es Streit bei einem Kartenspiel gegeben. Ob das unmittelbarer Anlass für den Gewaltausbruch war, ist laut Staatsanwaltschaft unklar. "Zwischen dem Kartenspiel und der Attacke gab es eine räumliche Verlagerung", sagte ein Sprecher.
Anhaltspunkte für weitere Tatverdächtige sieht die Polizei nicht. Auch gebe es keine Hinweise darauf, dass Lehrer hätten einschreiten können. Der verletzte Zwölfjährige liegt laut Polizei immer noch auf der Intensivstation.
Quelle : spiegel.de
Tags: