„Anhand der Ergebnisse des Ermittlungsverfahrens kann man schlussfolgern, dass der Flug MH17 am 17. Juli 2014 durch eine Rakete des Typs 9M38 von einem Buk-System abgeschossen wurde, welches aus dem Territorium der Russischen Föderation gebracht und anschließend nach dem Start aufs Territorium der Russischen Föderation zurückgebracht worden war“, sagte Wilbert Paulissen, Chef der Abteilung Nationale Ermittlungsverfahren bei der niederländischen Polizei.
Nach der Pressekonferenz plant die Ermittlungsgruppe, in der die Niederlande, Australien, Belgien, die Ukraine und Malaysia vertreten sind, ihren Bericht zu veröffentlichen.
Am Montag sagte der General der russischen Luft- und Weltraumstreitkräfte, Andrej Koban, in einer Pressekonferenz, die Ukraine habe aufschlussreiche Informationen über den Absturz der malaysischen Boeing, halte diese jedoch zurück. Daraus könne man schließen, dass der Abschuss der Passagiermaschine von ukrainischem Territorium gesteuert wurde. Die Boeing 777 der Malaysia Airlines mit 298 Fluggästen, darunter 85 Kindern, und 15 Besatzungsmitgliedern an Bord war am 17. Juli 2014 von Amsterdam nach Kuala Lumpur unterwegs gewesen. Um etwa 15.20 Uhr MESZ verschwand die Maschine von den Radaren, als sie über der Ukraine flog. Nach Angaben russischer Fluglotsen befand sich die Boeing in diesem Augenblick etwa zehn Flugminuten bis zur russischen Grenze. Den Absturz überlebte niemand. Noch vor Beginn der Ermittlungen hatten viele Kiewer und westliche Politiker die ostukrainischen Volksmilizen für den mutmaßlichen Abschuss verantwortlich gemacht und Russland eine Verwicklung vorgeworfen.
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