Die 22-jährige Tagouri arbeitet für ein Videonachrichten-Netzwerk namens Newsy und berichtet im US-„Playboy“ von ihren Erfahrungen als junge Muslimin, die in den Vereinigten Staaten aufwuchs.
Die Schwierigkeiten, die sie gehabt habe, hätten ihr letztlich die Kraft gegeben, ihre Karriere voranzutreiben, sagt die Journalistin mit libyschen Wurzeln, die davon träumt, eines Tages die erste Moderatorin einer Haupt-Nachrichtensendung mit Kopftuch zu werden.
Eine Hidschab verhalf ihr zu mehr Selbstvertrauen
Mit ihrem Bild will die Journalistin der Stigmatisierung verschleierter Muslima in der Gesellschaft entgegenwirken: „Ich versuche so gut es geht, mich nicht um Leute zu kümmern, die sich darüber aufregen, was ich trage“, sagte sie im „Playboy“-Interview. „Eine Hidschab tragende Muslima zu sein, half mir, Vertrauen zu gewinnen“, sagte Tagouri. „Ich weiß, wie es ist, in den Medien falsch dargestellt zu werden.“
Zwar wurde der Auftritt der jungen Frau im „Playboy“ vielfach als Durchbruch gefeiert. Doch gab es auch harsche Kritik. Das Magazin sei „Synonym für Pornographie“, kommentierte etwa das Onlinemagazin „The Muslim Vibe“. Die von Hugh Hefner gegründete Zeitschrift degradiere seit Jahrzehnten Frauen zu Objekten, verwandele sie in Ware und sexualisiere sie. „Wir können nicht anfangen, mit dieser Plattform zusammenzuarbeiten, nur weil ihr Image weicher geworden ist.“
Die Bloggerin Nishaat Ismail kritisierte in einer Kolumne, Tagouri habe sich mit einem Unternehmen zusammengetan, das auf der „Vergegenständlichung von Frauen“ gründe.
Quelle : welt.de
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