Peru: Nachbarn verbrennen „Hexe“ bei lebendigem Leib

  02 Oktober 2016    Gelesen: 568
Peru: Nachbarn verbrennen „Hexe“ bei lebendigem Leib
Kurzer Prozess: Einwohner eines entlegenen Indianerdorfs in Peru haben eine 73-jährige Frau der Hexerei beschuldigt und verbrannt, berichtet El Nuevo Dia unter Berufung auf einen Polizeibericht.

Das Dorf sei schwer zugänglich, deshalb sei das Verbrechen, das am 20. September begangen wurde, erst jetzt bekannt geworden. Der Weg dorthin dauere mehr als zehn Stunden zu Fuß auf unwegsamen Pfaden durch den Amazonas. Zudem habe die Indio-Gemeinde keine Telefonverbindung.

Nach Angaben der Polizei ist die Gräueltat mit der Kamera eines Mobiltelefons aufgenommen worden. Auf dem Video soll zu sehen sein, wie die Frau an einen Pfahl auf einem Scheiterhaufen gefesselt und mit Benzin übergossen wird. Dann wirft ein Einwohner ein brennendes Streichholz in den Haufen

Als die Polizei eingetroffen sei, hätten die Beamten nur verkohlte Knochenteile vorgefunden, da die Dorfeinwohner das Feuer ganze drei Tage lang brennen ließen.

Der Grund für die Selbstjustiz sei der Verdacht gewesen, dass die 73-Jährige durch Zauberei Krankheiten bei ihren Nachbarn hervorgerufen haben soll. Für den Tod der „Hexe“ hätte die Mehrheit des Dorfs gestimmt, der Entscheid sei sogar ins Dorfbuch eingetragen worden.

Quelle: sputniknews.com


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