Rossi, der einen Sturzhelm trug, erlitt tödliche Verletzungen. Der Veranstalter brach daraufhin das 35. Internationale Motorbootrennen in Traben-Trarbach ab. „Das ist das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann“, sagte der Präsident des Deutschen Motoryachtverbands, Wilfried Röcker.
Die italienische Nachrichtenagentur Ansa zitierte den Präsidenten des italienischen Verbands Federmotonautica, Vincenzo Iaconianni, mit den Worten, der Verband habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Strecke auf der Mosel nicht breit genug und deswegen zu gefährlich sei. Die Rennleitung in Traben-Trarbach kommentierte den Vorwurf nicht.
Wie der Veranstalter auf seiner Homepage schreibt, erreichen die Boote in der Klasse bis 350 Kubikzentimeter eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 170 Stundenkilometern. Dabei haben die Boliden nur mit dem Propeller Kontakt zum Wasser. Der Rest gleitet auf einem Luftpolster über der Wasseroberfläche.
Seit Freitag wurden auf der Mittelmosel in zwei Rennbootklassen Europameisterschaften und in zwei Klassen Deutsche Meisterschaften ausgetragen. Der Unfall ereignete sich in zweiten Lauf der 350er-Klasse an der oberen Wendeboje. Laut Veranstalter ist es das erste Mal seit 2010, dass bei einem Motorbootrennen in Deutschland ein Fahrer tödlich verunglückte.
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