Dabei seien sowohl Verlagerungen als auch Streichungen denkbar. „Die heute angekündigten Schritte und Pläne bedeuten leider auch, dass eine große Anzahl von Kollegen die ING verlassen müssen“, sagte ING-Chef Ralph Hamers laut Mitteilung.
ING ist nicht alleine
Bis zum Jahr 2021 dürften demnach in Belgien etwa 3500 und in den Niederlanden 2300 Stellen abgebaut werden. Bei externen Anbietern könnten zudem 950 Stellen betroffen sein.
Mit der Umstrukturierung will die Bank bis zum Jahr 2021 jährliche Einsparungen in Höhe von etwa 900 Millionen Euro realisieren. Der Finanzkonzern will zugleich die Digitalisierung weiter vorantreiben. Dafür sind Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro vorgesehen.
ING hat mehr als 52.000 Arbeitsplätze auf der ganzen Welt, davon rund 14.800 in den Niederlanden und mehr als 8000 in Belgien. In Deutschland hat die Bank nach eigenen Angaben rund 3800 Mitarbeiter.
Das Finanzinstitut ist nicht das einzige, dass die Zahl seiner Mitarbeiter verringern möchte. In der vergangenen Woche hatte die Commerzbank offiziell gemacht, dass sie 9600 Stellen streichen möchte - dafür aber 2300 Arbeitsplätze in Wachstumsfeldern schaffen will.
Insgesamt befindet sich die Bankenbranche in einem gewaltigen Umbruch. Die Digitalisierung, neue Regeln und das Umfeld nach wie vor niedriger Zinsen belasten die Rentabilität. Hinzu kommen zum Beispiel im Falle der Deutschen Bank Rechtsstreits, die Milliarden kosten könnten.
Tags: