"Wir hatten es schon fast geschafft, aber dann durchschlug plötzlich etwas meine Windschutzscheibe", berichtet Richard Alisch, der mit seinem Trabbi ganz vorne fuhr. Zunächst habe er noch gehofft, es handle sich lediglich um eine Fliege. "In dem Fall hätte ich das Loch einfach mit einem Stück Prena-Band wieder abgeklebt. Aber dann schlugen immer mehr Tropfen ein und mein Dach begann, sich aufzulösen."
Einige der Fahrer versuchten noch, ihr Fahrzeug mit Plastikfolien und Planen zu schützen – vergeblich: Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich die stolze Trabbi-Kolonne in eine Ansammlung bunter Matschhaufen, von denen die meisten auch noch in die Kanalisation gespült wurden.
"Ei verbibbsch. Hier ist gar nichts mehr zu retten", klagt Richard Alisch, während er sich eine Träne oder ein Stück Trabbi aus dem Augenwinkel wischt. "Hätten wir doch nur auf den Wetterbericht gehört! Aber ich dachte, das ist doch eh alles Lügenpresse."
Bei dem Unglück handelt es sich um den größten Verlust historischer Trabbis seit der berüchtigten Windböe von Magdeburg im August 1997, bei der insgesamt 74 Fahrzeuge weggeweht wurden.
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