Dabei sind die Beamtengehälter erst im September um 20 Prozent gekürzt worden. Die Mitglieder der Beratenden Versammlung müssen sich mit 15 Prozent weniger zufriedengeben. Bonuszahlungen und Urlaubsgelder wurden gänzlich gestrichen. Von den Kürzungen ausgenommen sind nur die Angehörigen des saudischen Kontingents in Jemen, wie die Nachrichtenagentur berichtet.
Der saudische König Salman ibn Abd al-Aziz hat Anfang dieses Jahres Wirtschaftsreformen initiiert, um das Land von der Ölabhängigkeit zu befreien. Eine der Reformmaßnahmen ist laut Nachrichtenagentur der realistische Staatshaushalt, der auf dem Ölpreis von 29 Dollar je Barrel basiert. Im April hat der König sein Reformpaket vorgestellt.
Westliche Experten bezeichnen den Maßnahmenkatalog als „Thatcher-Revolution“: Staatsausgaben werden radikal gekürzt, Steuern und Tarife für Strom, Wasser und kommunale Dienstleistungen angehoben.
Zudem soll der Börsengang des staatlichen Ölproduzenten „Saudi Aramco“ Geld in die Staatskasse spülen. Derweil richtet Saudi-Arabien den weltgrößten Staatsfonds für nationalen Wohlstand im Umfang von zwei Billionen Dollar ein.
Außerdem werden die Visa für ausländische Besucher teurer, die jährlich an den islamischen Pilgerstätten auf der arabischen Halbinsel zusammenkommen.
Eine weitere Einnahmequelle für den Staat sind die Verkehrssünder: Höhere Bußgelder sollen zusätzlich zum Ausgleich der gefallenen Erdölpreise beitragen.
Quelle : sputnik.de
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