Philippinen-Präsident lässt Obama stehen: „Waffen gibt‘s auch in Russland oder China“

  05 Oktober 2016    Gelesen: 843
Philippinen-Präsident lässt Obama stehen: „Waffen gibt‘s auch in Russland oder China“
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat seinen US-Kollegen Barack Obama für dessen Verzicht auf Waffenverkäufe an den Inselstaat „zum Teufel“ geschickt. Duterte betonte dabei, die notwendigen Waffen könne er auch in Russland oder China beschaffen, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet.
„Obwohl es für Sie sch***e klingt, ist es meine heilige Pflicht, die Integrität dieses Landes und die Gesundheit des Volkes zu sichern. Wenn Sie keine Waffen verkaufen wollen, werde ich mich an Russland wenden“, so Duterte.

„Ich habe schon Generäle nach Russland geschickt und Russland sagte ‚Keine Sorge, wir haben alles, was sie brauchen‘. Was China betrifft, dort sagten sie, man müsse nur kommen und einen Vertrag unterzeichnen und alles würde geliefert“, fuhr der Präsident fort.

Zuvor hatte Duterte die Streichung der Militärübungen mit den USA angekündigt, die seit bereits 60 Jahren jährlich abgehalten wurden. Die gemeinsame Übung ab 4. Oktober finde noch statt, sagte Duterte am Donnerstag bei einem Besuch in Vietnam: „Aber das ist die letzte.“ Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hatte sein Amt im Frühjahr 2016 übernommen. Dutertes hartes Vorgehen im Kampf vor allem gegen die Drogenkriminalität wurde von den Vereinten Nationen, den USA und der Europäischen Union scharf kritisiert. Der Präsident rief die Kritiker harsch dazu auf, sich nicht in die inneren Angelegenheiten seines Landes einzumischen.

Quelle : sputnik.de

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