Drei Flüchtlinge vor Lesbos ertrunken

  29 Oktober 2015    Gelesen: 671
Drei Flüchtlinge vor Lesbos ertrunken
In einer dramatischen Rettungsaktion haben Küstenwache und Fischer vor Griechenland 242 Flüchtlinge vor dem Ertrinken bewahrt. Für drei Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Die Einsatz vor der Insel Lesbos habe die ganze Nacht angedauert, berichtete das Staatsradio (ERT). Drei Migranten, darunter auch zwei Kinder, waren am Mittwochabend bei dem Unglück ums Leben gekommen.

Viele der geretteten Kinder und Frauen mussten wegen Unterkühlung in den kleinen Krankenhäusern der Insel behandelt werden, hieß es. Zunächst war unklar, ob alle Migranten des gekenterten Bootes an Land gebracht worden sind, berichtete das Staatsradio weiter.

Gefährliche Wetterlage in der Ägäis

Der für die Küstenwache zuständige Minister Theodoros Dritsas zeigte sich nach dem neuen Unglück erschüttert. Die Rettungsaktionen der Küstenwache seien "zu einer Herzensangst-Aktion" geworden, erklärte er. Europa müsse diese Menschen aufnehmen und die "nationalen Egoismen" beiseite lassen.

Offiziere der Küstenwache befürchten, dass es in den kommenden Tagen zu weiteren Unglücken kommen könnte. In der Ägäis ist die Wetterlage derzeit sehr gefährlich für kleine Boote. Es herrschen vielerorts Winde der Stärke sieben.

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