Inzwischen wurden vier Fälle bekannt, in denen ein Austauschgerät in Flammen aufgegangen sein soll. Samsung selbst äußerte sich dazu nicht, berichtete die südkoreanische Agentur Yonhap. Der südkoreanische Konzern äußerte sich zunächst nicht zu der Meldung. Zuvor hatte Samsung erklärt, Berichte über Hitzeschäden an den Geräten würden geprüft.
Ein Produktionsstopp wäre ein weiterer Dämpfer für Samsung bei dem Versuch, eine sich ausweitende Rückrufkrise in den Griff zu bekommen. Am Sonntag hatten zwei führende amerikanische Mobilfunkanbieter angekündigt, die Herausgabe des Galaxy Note 7 zu stoppen. AT&T und T-Mobile US teilten mit, auch keine Ersatzgeräte herauszugeben, da diese ebenfalls von den Akkuproblemen betroffen sein könnten. T-Mobile stoppte eigenen Angaben zufolge auch den Verkauf der Note 7. Die größte Mobilfunkgesellschaft Südkoreas, SK Telecom, erklärte, sie beobachte die Situation aufmerksam, wollte aber weiter kein Kommentar abgeben.
In den Vereinigten Staaten war in der vergangenen Woche wegen eines qualmenden Samsung-Handys ein startbereites Flugzeug geräumt worden. Bei dem Smartphone handelte es sich um ein Austauschgerät des Modells Galaxy Note 7. Samsung hatte vor kurzem in Amerika mit dem Rückruf von einer Million Exemplaren des Flaggschiff-Modells begonnen.
Die Vereinigten Staaten sind neben Südkorea eines der Länder, in denen bislang die meisten Probleme bekanntgeworden sind. Allein aus Amerika erreichten Samsung nach eigenen Angaben 92 Berichte von überhitzten Akkus, von denen rund ein Drittel Feuer fingen und mehr als die Hälfte zu Sachschäden führten.
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