Pentagon bestätigt: Deutscher IS-Dschihadist Denis Cuspert ist tot

  30 Oktober 2015    Gelesen: 760
Pentagon bestätigt: Deutscher IS-Dschihadist Denis Cuspert ist tot
Der deutsche Denis Cuspert, der in Syrien an der Seite des Islamischen Staats kämpfte, ist offenbar tot. Das bestätigte ein hochrangiger US-Beamter zunächst dem Nachrichtensender CNN. Zuvor hatte es entsprechende Gerüchte in sozialen Netzwerken gegeben.
Cuspert galt als prominenter deutscher Dschihadist und half dem IS unter anderem bei der Rekrutierung deutschsprachiger Kämpfer. Angeblich starb er bereits vor knapp zwei Wochen bei einem Luftangriff.

Das auf Terrorismusbeobachtung spezialisierte US-Webportal "Site" berichtete bereits am Dienstag, sein Fahrzeug sei in der Region von Tabkah unweit von Al-Rakka getroffen worden, der inoffiziellen Hauptstadt der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
"Ich kann bestätigen, dass Denis Cuspert bei einem Angriff nahe Raka am 16. Oktober getötet worden ist", sagte Pentagon-Sprecherin Elissa Smith am späten Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington. "Wir glauben, dass er bei einem Luftangriff in diesem Monat getötet wurde", sagte ein weiterer Vertreter des Pentagons. Cuspert sei nicht das vorrangige Ziel des Angriffs gewesen, bei dem wohl auch andere Extremisten getötet worden seien.

Mehrfach für tot erklärt

In sozialen Medien zirkulierten Bilder, die angeblich den Leichnam Cusperts nach einer Bombardierung am 16. Oktober zeigen.

Der gebürtige Berliner hatte sich vor drei Jahren nach Ägypten abgesetzt und anschließend dem IS angeschlossen. Cuspert alias "Deso Dogg" hat unter dem Namen "Abu Talha al-Almani" in zahlreichen IS-Videos zu Gewalt aufgerufen und mit islamistischen Anschlägen gedroht. Die USA setzten den gebürtigen Berliner auf ihre Terroristenliste, die Generalbundesanwaltschaft ermittelte wegen Kriegsverbrechen gegen ihn. Der Extremist wurde bereits mehrfach für tot erklärt.


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