Die mutmaßlichen Extremisten hatten den Angaben zufolge eine Wohnanlage in der Kleinstadt Garden City im Westen von Kansas als Anschlagsziel ausgewählt, in der viele Somalier leben und beten. In dem Komplex gebe es auch eine von den Anwohnern genutzte Moschee. Den Ermittlungen zufolge wollten die Beschuldigten vier mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge an den vier Ecken der Wohnanlage abstellen und durch Zündung der Autobomben eine gewaltige Explosion auslösen.
Laut der Mitteilung des Justizministeriums hatte ein Informant an den Treffen der „Kreuzritter“ teilgenommen und das FBI über die Pläne informiert. Demnach sollen die Männer neben Sprengstoff auch Schusswaffen und Munition gehortet haben. Einer von ihnen habe sich diese Woche mit einem verdeckten FBI-Ermittler getroffen und über Material zum Bombenbau gesprochen. Zusammen mit dem Anschlag sei die Veröffentlichung eines Manifests geplant gewesen, mit dem die Beschuldigten „die Menschen aufrütteln“ wollten.
Laut dem Sender KWCH, einem CNN-Ableger, leben in dem Wohnkomplex 120 somalische Flüchtlinge. Nach Auskunft der Justizbehörden hätten die Beschuldigten geplant, die Bomben am 9. November zu zünden - also einen Tag nach der Präsidentschaftswahl.
Die Verdächtigen seien bereits einem Richter vorgeführt worden, hieß es in der Mitteilung des Justizministeriums. Bis auf Weiteres gelte für sie die Unschuldsvermutung. Im Falle einer Verurteilung drohe ihnen lebenslange Haft.
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