Spurensuche bei BASF

  18 Oktober 2016    Gelesen: 532
Spurensuche bei BASF
Nach dem schweren Unglück mit mindestens zwei Toten haben Feuerwehrleute den Brand im Chemiekonzern BASF gelöscht. Die Suche nach den Ursachen gestaltet sich schwierig, dafür liegen die Ergebnisse erster Umweltmessungen vor.
Nach der schweren Explosion auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen mit mindestens zwei Toten geht am Dienstag die Ursachenforschung weiter. „Das Feuer ist zwar aus“, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Dienstagmorgen. Die Lage sei aber nach wie vor diffus. „Für die Rettungskräfte ist es schwer, an den Unglücksort heranzukommen.“

Am Montagvormittag waren mindestens zwei Mitarbeiter des Unternehmens getötet worden, als es nach einem Brand an einer Rohrleitung des Hafens zu der Explosion gekommen war. Nach Darstellung des Unternehmens war zu diesem Zeitpunkt gerade die Werksfeuerwehr zum Löschen eingetroffen. Zwei Menschen werden noch immer vermisst, sechs weitere wurden schwer verletzt.

Die Ursache ist noch völlig unklar. Umweltmessungen in der Luft und am Boden blieben zunächst unauffällig. Eine Wolke aus Rauch und Ruß zog über Teile von Ludwigshafen und dem benachbarten Mannheim hinweg. Anwohner wurden deshalb aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Aus Sicherheitsgründen fuhr die BASF nach der Explosion insgesamt 14 Produktionsanlagen herunter. Zwischen dem Landeshafen Nord und dem Rhein wurden Wassersperren errichtet.

In dem Binnenhafen des Chemiekonzerns werden Flüssiggase, aber auch brennbare Flüssigkeiten verladen. Am Montag fanden nach BASF-Angaben Arbeiten auf dem Gelände statt, es ist aber noch unklar, ob auch am späteren Explosionsort.

Das Unternehmen konnte bislang keine Angaben dazu machen, welcher Stoff das Feuer und die Explosion ausgelöst hatte. Die wirtschaftlichen Folgen und die Schadenshöhe sind ebenfalls noch völlig unklar.


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