Retter suchen Vermisste auf BASF-Gelände

  18 Oktober 2016    Gelesen: 613
Retter suchen Vermisste auf BASF-Gelände
Mehrere Tote, ein halbes Dutzend Schwerverletzte: Im BASF-Werk Ludwigshafen ist der Großbrand gelöscht, aber die Lage bleibt unübersichtlich. Neue Erkenntnisse gibt es über den Hergang des Unglücks.
Auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen hat die Feuerwehr nach der schweren Explosion mit mindestens zwei Toten den Brand gelöscht. "Das Feuer ist zwar aus", sagte ein Sprecher der Polizei. Die Lage sei aber nach wie vor diffus. "Für die Rettungskräfte ist es schwer, an den Unglücksort heranzukommen."

Am Montagvormittag waren mindestens zwei Mitarbeiter des Unternehmens getötet worden, als es nach einem Brand an einer Rohrleitung des Hafens zu der Explosion gekommen war. Nach Darstellung des Unternehmens war zu diesem Zeitpunkt gerade die Werksfeuerwehr zum Löschen eingetroffen.

Zwei Menschen werden derzeit noch vermisst, sechs weitere wurden schwer verletzt. "Wir bedauern zutiefst, dass Mitarbeiter verstorben sind und mehrere Menschen verletzt wurden. Unser Mitgefühl gilt den Betroffenen und ihren Familien", sagte Werksleiter Uwe Liebelt laut einer Mitteilung des Konzerns.

Die genau Ursache des Unglücks ist noch unklar. "Wir werden natürlich alles daran setzen, das schnell in Erfahrung zu bringen", hatte Liebelt am Montag gesagt. Dem Unternehmen zufolge waren Rohrleitungen mit Ethylen und Propylen in Brand geraten. Ethylen werde unter anderem zur Herstellung von Dämmstoffen und Lösemitteln verwendet, Propylen komme bei der Produktion von Autolacken, Dispersionen und Klebstoffen zum Einsatz.

Quelle : spiegel.de

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