Der Vorwurf gegen die drei Banker lautet auf versuchten Prozessbetrugs. Hintergrund ist der Streit zwischen den Erben des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch und der Deutschen Bank. Das Oberlandesgericht in München hatte vor drei Jahren schon entschieden, dass die Bank Schadenersatz zahlen muss. Mittlerweile haben Kirch Erben beinahe 1 Milliarde Euro erhalten.
Die Staatsanwaltschaft versuchte in dem Verfahren herauszufinden wollte, welche Rolle die Angeklagten in der Insolvenz des Filmrechtehändlers Leo Kirch spielten, ob die Deutsche Bank ein Mandat zur Zerschlagung seines Medienimperiums haben wollte und ob der damalige Bankchef Rolf Breuer genau deshalb ein Fernsehinterview gegeben hat.
Für die Theorie einer Verschwörung gegen Kirch fanden die Strafverfolger allerdings nicht einen einzigen Beweis. Dem Vorsitzenden Richter des Münchner Landgerichts darum im April gar nichts anderes übrig, als der Unschuldsvermutung zu folgen: „Das ist ein Freispruch, wie er sich gehört.“
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