Der Grund: Der britische Beitrag zu dem in Euro aufgestellten Haushalt wird in Pfund beglichen. Umgerechnet werde laut Geier nach dem Kurs Ende 2015. Seit der Entscheidung der Briten für den Austritt im Juni habe die britische Währung gegenüber dem Euro über zehn Prozent an Wert verloren. Folglich komme in Euro nicht der volle benötigte Betrag an.
Da der EU-Haushalt kein Defizit aufweisen dürfe, gebe es nun drei Möglichkeiten, sagte Geier: Die Briten müssten ihren Beitrag erhöhen, die anderen Länder müssten die Lücke füllen oder der Fehlbetrag müsse aus den Einnahmen der EU aus Strafzahlungen ausgeglichen werden. Die Entscheidung liege bei den Mitgliedsländern, sie müsse noch vor Jahresende fallen.
Den genauen Fehlbetrag bezifferte Geier nicht. Der Bruttobeitrag Großbritanniens an die EU - also ungeachtet der Mittel, die an das Land zurückflossen -, lag aber zuletzt bei mehr als 14 Milliarden Euro.
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