Separatisten und Regierungstruppen in der Ukraine stören offenbar gezielt die Luftaufklärung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die Rheinische Post zitiert aus einer ihr vorliegenden Zwischenbilanz der Bundesregierung zur OSZE-Mission, die von den OSZE-Beobachtern eingesetzten Drohnen würden "regelmäßig elektronischen Störsendern wie auch vereinzelt direktem Beschuss über dem Gebiet der Separatisten ausgesetzt". Auch über dem von ukrainischen Truppen kontrollierten Gebiet sei es vereinzelt zu "funkelektronischen Angriffen" gekommen.
Das ukrainische Militär hat inzwischen nach eigenen Angaben alle Geschütze bis zu einem Kaliber von 100 Millimeter wie mit Russland vereinbart von der Frontlinie abgezogen. Das teilte die Armeeführung in Kiew mit. Die prorussischen Separatisten in der Unruheregion hatten ihren Abzug bereits für beendet erklärt.
Allerdings stellt die OSZE immer wieder Verstöße beider Seiten fest. Der Abzug von Kriegsgerät bis mindestens 15 Kilometer hinter die Front und die seit September weitgehend stabile Feuerpause sind wichtige Voraussetzungen zur Beilegung des Konflikts.
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